15 Waisen werden noch im Kinderheim betreut nach bewährter Art mit Hauseltern und benachbarter Seed of Hope Academy bzw Kindergarten. 78 Kinder/Jugendliche sind bei meist verwandten Pflegeeltern untergebracht, sie erhalten Hilfen in Form von Ausbildung, medizinische Versorgung, Taschengeld, Fahrgeld, Kleidung, Schulmaterial etc. Die Familien werden regelmässig von unseren Sozialarbeitern besucht, werden aber auch dazu angehalten, einen Beitrag zur Versorgung des Kindes zu leisten.
Nach Abschluss von Schule und Ausbildung werden die Kids in die Selbständigkeit entlassen. Als letzte Starthilfe steht jedem 500 € zur Verfügung, die mit Beratung und Begleitung der Sozialarbeiter eine Hilfe zur Selbsthilfe leisten soll. Einige Kids haben kleine Geschäfte aufgebaut, andere (mit einem Zuschuss von ihren Paten bzw anderen Helfern) ein Stückchen Land erwerben können.
Über dieses Projekt wurde während des Zoom Meetings ausführlicher gesprochen. Familien unserer Kids oder auch andere aus der Umgebung werden trainiert, eigene Geschäfte aufzubauen und sich ein Einkommen zu erwirtschaften. Am Ende des 2jährigen Trainings werden sie mit einer Starthilfe, deren Höhe sich nach der Häufigkeit der Teilnahme richtet, ausgerüstet und haben auch weiter die Chance, sich Rat bei unseren Sozialarbeitern zu holen. Unter den inzwischen 35 Familien, die das Programm beendet haben, hat sich eine gute Gemeinschaft entwickelt, so dass niemand als Einzelkämpfer da steht.
Wir haben bisher 4 Familien ein Häuschen bauen können. Dort leben nun Grosseltern mit ihren Enkeln, an die der Besitz bei Volljährigkeit übergehen wird. Es sind 8 weitere Häuser in Planung bzw im Bau.
60 Kinder und Jugendliche aus der Umgebung unseres Projekts erhalten einen Zuschuss für Schulgeld in Höhe von 100 € p.a., da sich viele Eltern sonst die schulische Ausbildung für ihre Kinder nicht leisten können. Damit wollen wir auch Bedürftigen helfen, die nicht Teil unseres Programms sind.
Kindergarten und Primary Schule. Hier gehen 400 Kinder aus der Umgebung zur Schule und erhalten eine qualitativ gute Ausbildung. In den letzten Jahren lagen die Abschlussjahrgänge mit ihren Noten immer weit über dem Landesschnitt.
Auch wenn sich der Charakter unseres Projekts ändert, bleiben diese Angebote für die Bevölkerung natürlich bestehen. Schon viele haben die Schneider- o. Computerschule (die auch von der Primary Schule genutzt wird) erfolgreich beendet und die Klinik wird von vielen Erkrankten aus der Umgebung gerne in Anspruch genommen.
Neben unserer „Mutterkirche“ am Projekt sind 2 weitere Gemeinden entstanden. Viele Menschen erfahren hier Hoffnung aus dem Glauben und die Gemeinschaft hilft ihnen, sich in den Alltagsproblemen nicht allein zu fühlen.
Auf 5 Hektar unseres Projektlandes wird Mais angebaut, das sowohl Bedürftigen unserer Kirchengemeinden als auch armen Familien in der Umgebung gespendet wird. Ein weiterer Teil geht an unsere Seed Academy und das Kinderheim.
All diese Hilfen sind nur mit Eurer treuen Unterstützung möglich. Wir sind so dankbar zu sehen, wie viele Menschen wir mit unserer Saat der Hoffnung berühren und dass sich ihr Leben positiv verändert. Das gilt nicht nur für die 90 Waisenkinder und deren Familien, sondern auch für bedürftige Familien in Liavo und Umgebung und für die vielen Mitarbeiter unseres Projekts.
Danke an euch, lasst uns diese Saat der Hoffnung weiter wässern und behüten.