1997 entstand, während eines Besuches in Kitale/Kenia, bei Carsten und Silke Werner die Idee, ein Kinderheim für die vielen Waisen in dem ostafrikanischen Land aufzubauen. 1998 gründeten sie in Wuppertal den Verein “Saat der Hoffnung e.V.“, der vom Finanzamt als gemeinnützig anerkannt ist. 1999 zog das Ehepaar Werner nach Kenia, wo sie bis 2008 das Hilfsprojekt aufbauten. Im Jahr 2000 wurde die Nichtregierungsorganisation „Seed of Hope“ offiziell in Kenia registriert. Seit 2008 hilft uns „Buckner Int.“, eine US-Hilfsorganisation, bei der Verwaltung und Supervision der Arbeit in Kenia.
Viele Kinder in Kenia müssen bereits sehr früh in ihrem Leben traumatisierende Erlebnisse erfahren, Tod der Eltern, Verlassenwerden, Misshandlungen von Verwandten. Aus diesem Grund ist es besonders wichtig, ihnen Liebe und Hilfe zu schenken, damit sie erstmalig oder erneut Vertrauen ins Leben gewinnen. Im Stammesdenken Kenias ist es tief verankert, dass man sich nur um seine eigenen Leute kümmert, von anderen Stämmen aber z.B. auch stehlen darf. Nächstenliebe und Solidarität sind nur auf den eigenen Clan beschränkt.
Wir respektieren die Kultur der Menschen in Kenia, wollen aber gleichermaßen mit unserer Hilfe gesündere christliche Werte in unsere Kinder legen. Dies gilt insbesondere in Bezug auf Umstände wie Beschneidung bei Mädchen, Kinderarbeit, Inzest und Korruption. Bildung ist ein entscheidender Faktor bei der Bekämpfung solcher ungesunden Praktiken.
Es ist uns ein vorrangiges Ziel, jedem Kind eine Schul- bzw. praktische Ausbildung zu ermöglichen, damit es die Chance auf einen guten Beruf und eine selbstbestimmte Zukunft hat. Speziell Mädchen wollen wir fördern, da sie immer noch geringere Bildungschancen haben.
Neben der Hilfe für Waisen liegt ein weiterer Schwerpunkt unserer Arbeit in der Förderung von Familien, die am Existenzminimum leben und denen wir helfen, durch Training und finanzielle Hilfe, ein regelmäßiges Einkommen zu erwirtschaften.